13 – Sophie Guyot »The Stardust Memory Project«
Was wäre, wenn die Menschen, wie die Sterne, noch lange nach ihrem Tod Licht ausstrahlen? Mit dieser Idee beschäftigt sich das Projekt „Stardust Memory“. Im Januar 2024 waren einige Regensburger*innen eingeladen, ihre Familienalben zu zeigen, die Spuren von Menschen enthalten, die für immer verschwunden sind. Fünf Bilder, die von der Künstlerin Sophie Guyot grafisch umgestaltet wurden, werden während des Festivals projiziert. Parallel dazu sind im Umfeld der Projektion poetische Texte der Regensburger Schriftstellerin Agnes Gerstenberg zu den Fotos zu hören. Das Projekt wurde und wird in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt durchgeführt. www.stardustmemoryproject.com
Nach Abschluss ihres Literaturstudiums an der Universität Lausanne begann die Schweizer Künstlerin Sophie Guyot als Autodidaktin mit der bildenden Kunst. Licht erwies sich bald als ihr Lieblingsmaterial. Ihre Lichtinstallationen befassen sich häufig mit Umweltthemen, die sie als Metaphern für den allgemeinen Zustand der Menschheit betrachtet: Ob groß angelegte oder kleiner Projekte – ihre Arbeiten erzählen von einer einwandfreien Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Biotop. Guyot schafft auch dauerhafte Installationen in Zusammenarbeit mit Architekt*innen sowie experimentelle Videos, die sie auf große Leinwände projiziert.